Pop – dieser Ausdruck ist jedem Menschen ein Begriff. Die große Bandbreite der Musik, die unter dem Pop zusammengefasst wird, wirft die Frage auf, was genau darunter zu verstehen ist. Dass dieses Genre nicht auf musikalischen Gemeinsamkeiten besteht, wird beim Vergleich verschiedener Interpreten deutlich. Die Popmusik ist demzufolge ein Schmelztiegel aus verschiedenen musikalischen Einflüssen anderer Genres.
Die Definition von Popmusik ist bewusst flexibel, weil sich diese Musik ständig verändert. Grundsätzlich kann der Begriff abgeleitet werden vom englischen Begriff popular, also beliebt. Daher liegt die Annahme nah, dass die Musik, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Pop-Charts am erfolgreichsten ist, als Popmusik zu identifizieren ist. Es gibt jedoch trotz der begrifflichen Ähnlichkeit einen Unterschied zwischen Popmusik und populärer Musik. Seit den 1950er-Jahren hat sich der Musikstil durch Einflüsse von Rock ‘n’ Roll, Jazz und dem Folk entwickelt und wird seitdem von verschiedenen Interpreten wie zum Beispiel The Beatles, Abba, Michael Jackson, Madonna und vielen weiteren Popstars geprägt. Trotz des breiten Spektrums an Popmusik gibt es bestimmte Muster, die einen Popsong definieren.
Die Struktur von Popmusik
Ein beständiges Element der Popmusik ist seit den 1950er-Jahren der Popsong. In der Regel gibt es in der Popmusik keine Symphonien oder Sonaten und ähnliche Kompositionen. Die Grundform des Popliedes besteht aus Versen und einem sich wiederholenden Refrain. Die Länge eines Liedes beträgt typischerweise zwischen zwei und fünf Minuten. Jedoch gibt es für diese Grundform berühmte Ausnahmen: das erfolgreichste Lied der Beatles, Hey Jude, hat eine für Popsongs ungewöhnliche Länge von sieben Minuten.